Dieses Jahr ist es endlich so weit, ich schreibe meinen ersten Jahresrückblick! Du erfährst, worauf ich den Fokus legen wollte, welche tollen Projekte ich begleiten durfte und welche Überraschung mich in diesem Jahr erwartet hat. Außerdem teile ich einige erste Male und meine Lese-Highlights mit dir. Viel Spaß beim Lesen!
Mein Fokus für 2024
Nachdem 2023 für mich mit einigen Tiefs verbunden war, habe ich mir fest vorgenommen, mich 2024 anders auszurichten. Von diesen Learnings, die ich aus dem letzten Jahr mitgenommen habe, wollte ich mich leiten lassen:
- Ich darf loslassen, wenn etwas sich nicht mehr gut anfühlt. Egal ob das Kund*innenbeziehungen, Angebote oder eigene Vorstellungen sind.
- Ich kann und darf auf mein Gefühl vertrauen – es beschützt mich und zeigt mir, wo Potenziale liegen.
- Ich bin auf dem Weg und mein Weg ist richtig, auch wenn er anders ist als der von anderen.
- Meine Werte sind mir heilig und ich stehe für sie (und mich) ein.
- Ich bin nicht allein mit meinen Sorgen und Struggels – Austausch mit anderen Selbstständigen ist unfassbar wertvoll.
- Finanzielle Rücklagen sind extrem wichtig.
- Ich möchte keinen Druck und Stress in meiner Arbeit – weder für mich selbst noch für meine Kund*innen.
Ein großes Thema war für mich auf der einen Seite: Wie will ich arbeiten? Und auf der anderen Seite: Was ist mein Business-Weg? Ich habe mich nach und nach immer mehr von den überall empfohlenen Business-Strategien verabschiedet und entschieden, es so zu machen, dass es sich für mich gut anfühlt. Dazu gehört zum Beispiel, neue Formulierungen in meinen Angeboten zu wählen, den Fokus mehr auf Blog und Newsletter als auf Social Media zu setzen und mich von dem klassischen „Höher, schneller, weiter“-Denken zu verabschieden.
Allein diese Entscheidung hat mir unglaublich gutgetan und schon für mentale Entspannung gesorgt. Ich merke aber auch, dass das ein Prozess ist, der noch immer anhält. Gerade das Mindset der oftmals toxischen Marketingwelt abzulegen, nachdem man selbst jahrelang geglaubt hat, dass das der einzige Weg zum Erfolg ist, ist unglaublich schwer.
Außerdem habe ich mir fest vorgenommen, meine Angebote ein wenig umzustrukturieren und den Fokus etwas weg vom Lektorat und mehr hin zur Schreibbegleitung und zu Workshops zu verlagern. Ich habe 2023 gemerkt, wie viel Spaß mir der direkte Austausch und das gemeinsame Optimieren von Texten macht. Für Input in diese Richtung hat auch die geplante Fortbildung zur Schreibpädagogin gesorgt. Aber lass uns das Jahr doch einmal chronologisch durchgehen.
Das 1. Quartal: Ein schwungvoller Start
Der Januar war der Beginn der Umsetzung dieses neuen Weges und hat meinen Jahresstart wirklich schön gemacht. Generell mache ich jedes Jahr aufs Neue die Erfahrung, dass sich die Jahresanfangszeit für mich irgendwie „magisch“ anfühlt. Ich fühle mich oft total beschwingt und inspiriert und freue mich extrem darauf, in dieses neue Jahr zu starten.
Los ging es dann auch direkt mit einem schönen Lektoratsauftrag für ein Kinderbuch, bei dem ich mich im Lektorat reimend austoben konnte. Ich habe selbst schon länger nichts mehr in Reimform geschrieben und mochte diese spielerische Auseinandersetzung mit dem Text sehr. Das Ergebnis findest du hier.
Auch meine erste Schreibbegleitung hat sich fortgesetzt und das Format ist für mich jetzt schon eine kleine Erfolgsstory. Es macht mir einfach so unglaublich viel Spaß, im direkten Austausch mit der Autorin am Text zu feilen, Ideen zu entwickeln und zu verwerfen und zu sehen, wie nach und nach immer mehr entsteht und sich immer konkretere Formen ergeben. Wenn du mehr zur Schreibbegleitung wissen möchtest, schau doch mal hier vorbei.
Ende Februar hat schließlich auch die Weiterbildung zur Schreibpädagogin gestartet und ich habe die tollen Menschen kennengelernt, mit denen ich nun seit fast einem Jahr in die unterschiedlichsten Formen der kreativen Schreibarbeit eintauchen darf. Ich verrate sicher nicht zu viel, wenn ich sage, dass die Fortbildung mir noch immer großen Spaß macht und ich viele spannende Aspekte rund um Kreativität und Gruppendynamik mitnehme, die ich nach und nach auch in meine Angebote einfließen lasse.
Mein erstes Quartal würde ich also als gelungenen Start ins neue Jahr bezeichnen. Etwas turbulenter wurde es dann im zweiten Quartal.
Das 2. Quartal: Eine wichtige Erkenntnis
Nachdem der Jahresanfangs-Flow so langsam gewichen ist, habe ich immer mehr gemerkt, dass ich mit meiner Arbeitssituation nicht so ganz zufrieden war. Ich hatte zwar durch einen Freelance-Job, den ich 2023 angefangen habe und der mir ein doch recht regelmäßiges Einkommen bescherte, auf einmal etwas mehr Luft in finanzieller Hinsicht, merkte aber, dass mich diese Art der Arbeit zunehmend stresste. Ich hatte ein festes Pensum in einem ziemlich knappen zeitlichen Rahmen zu erledigen, was dazu führte, dass ich anders arbeiten musste, als ich es gewohnt war – und das empfand ich auf Dauer als sehr auslaugend.
Ich ging also auf Ursachenforschung. Was genau war es, das mich wirklich stresste? Das feste Arbeitspensum? Die zeitlichen Vorgaben, die ich einhalten musste? Die Art der Textarbeit, die von mir gewünscht war? Die Themen, die ich bearbeitete? Oder gab es auch zwischenmenschliche Probleme?
Das Ergebnis überraschte mich wirklich, auch wenn es im Nachhinein so einleuchtend ist. Ich fand heraus, dass dieser Job nicht zu den Werten passte, die ich mit meiner Selbstständigkeit eigentlich vertreten möchte (zum Beispiel keinen unnötigen Stress). Und dieser innere Konflikt sorgte dafür, dass mich die Arbeit unendlich viel Energie kostete, auch wenn sie objektiv betrachtet nicht besonders schwer oder anspruchsvoll war.
Und da stand ich dann nun vor der großen Frage, ob ich meine gerade gewonnene finanzielle Besserstellung nach etwas mehr als einem halben Jahr schon wieder an den Nagel hängen konnte/musste.
Die Antwort gab mir mein Körper, der zunehmend signalisierte, dass das so nicht mehr allzu lange funktionieren würde. Ich schaffte immer weniger meiner anderen Aufgaben, weil ich so viel Energie für die 15 Stunden Freelancing aufbringen musste und zunehmend erschöpft war.
Also hielt ich Ausschau nach einer Alternative, die mir schließlich beinahe in den Schoß fiel: Die Buchhandlung im Nachbarort suchte Mitarbeitende und stellte auch ohne buchhändlerische Vorkenntnisse ein. Jackpot! Ich tauschte also 15 Stunden weitere Schreibtischarbeit gegen 15 Stunden Trubel mit Kund*innenkontakt und es war eine super Entscheidung. Aber dazu mehr im dritten Quartal.
Auftragstechnisch war das zweite Quartal nicht besonders aufregend. Erfahrungsgemäß beginnt die „Sommerflaute“ bei mir schon um Mai/Juni herum. Einen schönen Auftrag hatte ich allerdings, und zwar durfte ich eine Verlagsvorschau korrekturlesen. Das ist immer besonders spannend, weil man schon vorab einen Einblick in die neuen Titel bekommt. Außerdem ist die Art des Arbeitens eine schöne Abwechslung. Hier geht es wirklich um alle Details und man muss sehr aufmerksam sein, um auch typografische Fehlerchen und Uneinheitlichkeiten aufzuspüren.
Dafür ist hinter den Kulissen noch einiges passiert: Ich habe mich zum Beispiel für den Content-Club von Sonja Mahr angemeldet, der mir seitdem zuverlässig dabei hilft, Blogartikel wie diesen zu schreiben. 😊 Falls du auch selbstständig bist und mit Marketing struggelst, an dieser Stelle eine Herzensempfehlung, mal bei Sonja vorbeizuschauen.
Das zweite Quartal war nicht mehr so einfach und flowy wie das erste, aber wenn ich so zurückblicke finde ich es trotzdem total spannend, dass es genau zum Jahresthema für 2024 gepasst hat: Bei der Entscheidung, wie ich arbeiten möchte und welche Werte mir wichtig sind, ging es auch absolut darum, meinen Weg zu finden, mit dem es mir langfristig gutgeht.
Das 3. Quartal: Eine Umstrukturierung
Die Entscheidungen, die ich im zweiten Quartal getroffen hatte, wurden nun zum dritten Quartal umgesetzt. Zum 1. Juli kündigte ich die Freelancestelle und am 16. Juli hatte ich meinen ersten Tag in der Buchhandlung. Außerdem habe ich beschlossen, auch meinen anderen Nebenjob beim NDR zu kündigen, der mich schon einige Jahre begleitete. Hier hatte ich Ende August meine letzte Schicht und war überraschend erleichtert. Fünf Jahre Schichtdienst, auch wenn es nur wenige Tage im Monat waren, sind auf die Dauer einfach ziemlich anstrengend – Hut ab an alle, die das in Vollzeit machen.
Ende Juli/Anfang August ging es nun also erstmal darum, mich an meinen neuen Arbeitsrhythmus zu gewöhnen. Zunächst war es überwältigend, plötzlich stundenlang am Tag mit Menschen zu sprechen (meine Fellow-Intros wissen, was ich meine 😁), aber ich habe mich recht schnell dran gewöhnt. Im Gegenteil habe ich die computerfreie Zeit und den Real-life-Kontakt sehr genossen. Das Team ist auch super lieb und hat mich mit offenen Armen empfangen – übrigens auch ein tolles Gefühl, wenn man sonst die meiste Zeit alleine zu Hause vor sich hin arbeitet.
Aber so sehr ich den neuen Job mag, einen Wermutstropfen gibt es natürlich: Für finanzielle Sicherheit eignet sich der Berufszweig als Buchhändler*in leider nicht. Trotzdem bin ich mit der Situation aktuell zufrieden und möchte nicht tauschen. 😊
Dank dieser positiven Arbeitserfahrung hat sich auch meine Stimmung in den Sommermonaten deutlich verbessert (und das Wetter hat sicherlich auch seinen Teil dazu beigetragen – ich bin einfach ein Sommer-Mensch durch und durch). 🌞
Die schon von mir erwartete Sommerpause in den Aufträgen habe ich genutzt, um meinen Ansatz, meinen eigenen Weg zu finden, weiter zu verfolgen. Dafür habe ich mich für den Beta-Test zu Lilli Koissers Programm „Sweet Spot“ angemeldet. Mein Ziel war es, ein neues Angebot zu entwickeln, das den „Sweet Spot“ zwischen den Bedürfnissen meiner Kund*innen und natürlich mir selbst trifft. Der Prozess dauert auch noch an, aber ich bin sehr zuversichtlich und freue mich schon jetzt auf das Ergebnis. 😊
Außerdem habe ich noch was Spannendes gemacht: Ich habe mir ein Business-Horoskop erstellen lassen. Das war eine total schöne Erfahrung, auch wenn ich anfangs skeptisch war. Aber mir hat die Idee gefallen, einfach einen neuen Blickwinkel zu bekommen und mir daraus mitzunehmen, was ich brauchen kann und wegzulassen, was mir doof vorkommt. Und das hat total gut geklappt: Der Input hat mich bestärkt, meinen Weg weiterzugehen und meine Stärken zu nutzen und vor allem zu zeigen – etwas, womit ich mich eher schwertue.
Tja, und dann ist privat noch etwas passiert, mit dem ich Anfang des Jahres selbst nicht gerechnet hätte. Aber irgendwie passt auch das im Rückblick zu dieser Veränderungs- und Selbstfindungsenergie, die mich das ganze Jahr über schon begleitet: Ich bin schwanger geworden. Diese große Veränderung wird sich natürlich auch auf meine Selbstständigkeit auswirken, mehr dazu teile ich im Ausblick.
Im Großen und Ganzen war das 3. Quartal geprägt von positiver Energie, privat wie beruflich. Vieles ist im Hintergrund passiert und das hat sich richtig gut angefühlt und mich gestärkt für das 4. Quartal.
Das 4. Quartal: Ein produktiver Ausklang
Schon zum Ende des dritten Quartals hat sich angekündigt, dass die Sommerpause nun endgültig vorbei ist. Ich habe viele tolle Aufträge reinbekommen: Zwei Korrektorate, zwei Lektorate und zwei Schreibbegleitungen sind eingetrudelt, die ich gestärkt angehen konnte. Manche davon werden mich auch noch bis ins neue Jahr hinein begleiten. Zum Teil hatte ich so viel zu tun, dass ich aufpassen musste, meine Pausen nicht zu vernachlässigen. Aber auch das passt irgendwie zum Jahresthema: Pausen und eine gute Planung gehören genauso zu einem gut funktionierenden Arbeitsalltag wie andere Rahmenbedingungen – gerade, wenn es mal stressiger wird. Hier durfte (und darf) ich mich also weiter an meine Vorsätze erinnern.
Die inneren Prozesse sind über diese Arbeit wieder etwas nach hinten gerutscht, was aber total okay war. Alles hat seine Zeit, das hat mir dieses Jahr sehr deutlich gezeigt. 😊
Dafür habe ich noch eine tolle Erfahrung im Rahmen der Weiterbildung zur Schreibpädagogik gemacht: Gemeinsam in einer kleinen Peer-Gruppe üben wir Workshop-Konzepte für Schreibworkshops und ich habe wieder einmal gemerkt, dass mir sowohl das Konzipieren als auch die Umsetzung solcher Workshops echt Spaß macht – und auch größtenteils super funktioniert. Für nächstes Jahr steht also ganz oben auf meiner Liste, mich auch endlich damit „richtig“ nach draußen zu trauen. Ein paar erprobte Mini-Workshops habe ich jetzt ja schon mal, da kann ja eigentlich gar nichts schiefgehen … 😁 Wenn du hierzu auf dem Laufenden bleiben willst, komm gerne in meinen Newsletter.
Während im Dezember nun das Weihnachtsgeschäft in der Buchhandlung auf Hochtouren läuft, geht es in der Selbstständigkeit wieder ruhiger zu, was ich sehr genieße. Ich versuche mich bewusst auf den Jahreswechsel vorzubereiten – schließlich stehen bei mir nächstes Jahr grooooße Veränderungen an, die auch vorbereitet werden wollen. 😁
Im 4. Quartal ging es arbeitstechnisch noch mal ab und die Themen Zeitplanung, Aufgabenpriorisierung und vor allem PAUSEN, standen ganz oben auf der Agenda. Ich würde sagen, ich habe die Herausforderungen ganz gut gemeistert – ein gelungener Jahresabschluss also.
Erkenntnisse und hilfreiche Gedanken aus 2024
Erkenntnisse zieht man ja meistens dann aus einer Situation, wenn sie nicht so gut lief. Das habe ich 2023 sehr stark gemerkt. 2024 hatte daher nicht ganz so viele Aha-Momente für mich, entlässt mich aber mit dem ermutigenden Gefühl, dass es auch mal schön ist, wenn alles irgendwie läuft. 😊 Ich habe dieses Jahr sehr von den Erkenntnissen aus meinem letzten Jahr profitiert und mich hauptsächlich auf deren Umsetzung konzentriert. Was damit einhergegangen ist, ist ein bisschen mehr Kompromisslosigkeit und ein bisschen mehr Selbstbewusstsein.
2023 gab es einige Tiefpunkte und ich habe nicht nur einmal überlegt, die Selbstständigkeit aufzugeben. Ich bin wirklich froh, dass das schließlich nicht nötig war, denn dafür liebe ich sie viel zu sehr. Aber trotzdem funktioniert es ohne Geld zu verdienen eben auch nicht. Dieses Jahr wusste ich also: Ich muss etwas anders machen. Und ich bin stolz, dass ich es in weiten Teilen geschafft habe. Was mir geholfen hat, waren folgende Strategien und Gedanken – vielleicht ist da ja auch für dich was Hilfreiches dabei:
- Jeder Auftrag, der sich nicht passend anfühlt und den ich trotzdem annehme, nimmt potenziell Platz für einen anderen Auftrag weg, der mir mehr Freude gemacht hätte. Meine Devise also: Mut haben, Dinge abzusagen.
- Vertrauen. Vertrauen in mich und in meine Fähigkeiten und darin, dass sich neue Türen öffnen, wenn ich es brauche.
- Wenn ich mehr „Ich“ bin und das auch zeige, finden mich Menschen, die genau das suchen. Gerade, was gemeinsame Werte angeht. Das haben die vielen schönen Projekte und Gespräche mit Kund*innen dieses Jahr gezeigt.
- Eine Wochenplanung machen. Das bringt Übersicht und zeigt mir, wann ich WIRKLICH Kapazitäten habe und wann eigentlich Pausen angezeigt wären.
- Weniger Perfektionismus, mehr Pragmatismus – auch, wenn mir das oft sehr schwerfällt.
- Mit dem Flow gehen: Alles hat seine Zeit und das ist absolut okay. Das zu akzeptieren macht vieles leichter.
- Coworking ist Goldwert, gerade wenn es stressig ist. Die klaren Zeitvorgaben einzuhalten und ggf. sogar feste Coworking-Termine für bestimmte Themen zu haben, bringt mir extrem viel. (Das funktioniert übrigens auch für Schreib-Projekte … 😊)
Ausblick: 2025 wird alles ganz anders
Das Schöne (und Beängstigende) an einer Schwangerschaft ist ja, dass man, gerade beim ersten Kind, keinen wirklichen Schimmer hat, was da auf einen zukommt. Daher beschränkt sich mein Ausblick zunächst auf das erste Quartal und da habe ich noch eine Menge vor:
- Angefangene Aufträge abschließen
- Mein „Sweet Spot“-Angebot entwickeln
- Eine Workshop-Reihe anbieten
- Meine Website umziehen
Wie es dann im Laufe des Jahres weitergeht, wird sich zeigen. Ich bin auf jeden Fall schon ganz gespannt und freue mich wahnsinnig auf diesen neuen Lebensabschnitt. 😊
Ich hoffe, dass ich meine gewonnenen Erkenntnisse ins neue Jahr mitnehmen und weiter festigen kann. Vielleicht helfen sie mir auch im privaten Bereich weiter. 😊 Außerdem habe ich mir fest vorgenommen, den Kontakt zur „Business-Welt“ trotz Babypause nicht komplett zu verlieren. Meine Mastermind-Runde möchte ich zum Beispiel auf keinen Fall missen. Der Austausch ist einfach immer so hilfreich und wundervoll.
Auch weiter Blogartikel und Newsletter zu schreiben steht auf meiner Liste. Das ist dieses Jahr so gut angelaufen und ich werde immer besser bei Google gefunden – so darf es gerne weitergehen!
Zahlen, Fakten und erste Male
Ich persönlich liebe es ja, bei anderen Selbstständigen Mäuschen zu spielen und einen kleinen Einblick in die Statistiken zu bekommen. Deshalb gibt’s auch bei mir eine kleine Auswahl „spannender“ Zahlen, Daten, Fakten:
- Ich habe 2024 inklusive diesem hier 11 Blogartikel geschrieben und damit fast mein Ziel von einem Artikel pro Monat erreicht. Der mit ABSTAND am meisten geklickte Artikel ist dieser hier: Rezension "Views" von Marc-Uwe Kling und warum mich das Ende wütend gemacht hat
- Ich habe 10 Newsletter geschrieben.
- Ich habe 12 Kund*innen betreut und knapp 330 Stunden lang ihre Texte lektoriert, korrigiert oder editiert.
- Ich habe an 6 Programmen und Fortbildungen teilgenommen.
Erste Male:
- Ich war zum ersten Mal auf der Leipziger Buchmesse.
- Ich habe zum ersten Mal ein professionelles Horoskop erstellen lassen.
- Ich habe zum ersten Mal mit einer Kollegin gemeinsam an einem Text gearbeitet.
- Ich habe zum ersten Mal eine Kündigung für einen Job geschrieben.
- Die Schwangerschaft bringt natürlich viele erste Male mit: der erste Ultraschall, das erste Mal die Bewegungen spüren, zum ersten Mal Babysachen kaufen …
- Ich war zum ersten Mal in Stockholm und habe wirklich leckere (natürlich vegane) Kardamom-Schnecken gegessen. Und zum ersten Mal E-Bike gefahren bin ich dort auch.
Was hast du 2024 zum ersten Mal gemacht? Schreib es mir gerne in die Kommentare!
Inspirierendes zum Abschluss
Zu guter Letzt möchte ich den Bogen zurück zum Schreiben spannen. Deshalb kommen hier Veröffentlichungen meiner Kund*innen von diesem Jahr und meine persönlichen Lese-Highlights.
Das haben meine Kund*innen veröffentlicht:
- „Im Sockenwunderland – Hanz und Franz im Alles-ist-immer-neu-Dorf“. Kerstin Ploß & Mary-Lou Ploß
- Fliegen mit Mathilda. Die Mäusepilotin rettet den Schulanfang: Eine schwungvolle und mitreißende Abenteuerreise in Reimen. Hans-Georg Rabacher
- Akiko ist die Beste: Eine inspirierende Kindergeschichte für Kinder ab 5 Jahren. Elena Delliponti & Martina Hoffmann
Meine Lese-Highlights:
-
Malus von Simone Hirth. Die Buchempfehlung kam vom Instagram-Account von Mareike Fallwickl (große Folgeempfehlung übrigens, falls du sie noch nicht kennst) und das Buch hat mich komplett mitgenommen. Es geht um Eva, (ja, die biblische Eva) die beschließt, aus dem Paradies ausbrechen zu wollen, weil es ihr mit Adam zu bunt wird. Sie fühlt sich nicht respektiert und wünscht sich ein freieres Leben. Und so landet sie im heutigen Wien und ist mit den üblichen Schwierigkeiten konfrontiert: eine Wohnung finden, Geld verdienen – und mit ihrer Schwangerschaft umgehen. Zum Glück lernt sie schnell eine Bibliothekarin kennen, die sie bei sich aufnimmt. Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden Frauen, die Eva viel Kraft gibt. Denn Adam kann die Kränkung, die er durch Eva erfahren hat, nicht verwinden und erhebt Anspruch auf sie und das ungeborene Kind. Es ist eine Geschichte über das Patriarchat, häusliche Gewalt und gleichzeitig die Kraft weiblicher Solidarität. Unglaublich intensiv und wahnsinnig schön geschrieben, aber definitiv kein Schönwetter-Roman.
-
Unlearn Patriarchy, herausgegeben von Lisa Jaspers, Naomi Ryland und Silvie Horch. Das Buch ist eine Zusammenstellung verschiedener kurzer Texte von Autor*innen mit ganz
unterschiedlichen Hintergründen. Was sie alle gemeinsam haben, ist ein kritischer Blick aufs Patriarchat und seine Auswirkungen. Jeder Text beleuchtet ein anderes Thema, es geht zum Beispiel
um Identität, Wissenschaft, Liebe oder Rassismus. Ich habe so viel Neues erfahren und so viele spannende Blickwinkel kennengelernt und das auf so kleinem Raum. Wahnsinn – eine absolute
Leseempfehlung von mir an dieser Stelle.
- Kinder des Nebels (Band 1 der Nebelgeborenen-Saga) von Brandon Sanderson. Nachdem mein Mann schon letztes Jahr voller Begeisterung wieder in das Multiversum von Brandon Sanderson eingetaucht ist und mir wiederholt ans Herz gelegt hat, die Bücher unbedingt zu lesen, habe ich mich erbarmt. Eigentlich ist Fantasy nicht mein Genre und meine Erwartungen waren dementsprechend nicht besonders hoch. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich positiv überrascht wurde. Die dystopische Geschichte rund um Vin und Kelsier, die gemeinsam mit einer Banditen-Bande planen, den Obersten Herrscher zu stürzen und eine gerechtere Weltordnung herzustellen, hat mich wirklich in ihren Bann gezogen. Es ist ein spannendes Setting in einer Welt, in der die Sonne blutrot ist, die Nächte von Nebel heimgesucht werden und ständig Asche vom Himmel fällt. Es gibt Menschen, die Allomanten, die in ihrem Körper Metalle verbrennen und so ihre Sinne und Fähigkeiten stärken können, was eine große Rolle für den sich anbahnenden epischen Endkampf spielt. Natürlich schwingt bei alldem auch eine Prise Gesellschaftskritik mit – vielleicht hat mich das Buch auch deshalb überzeugt. 😉
Mit dieser Lese-Inspiration für dich verabschiede ich mich nun aus diesem Jahr und freue mich, wenn wir uns gesund und munter in 2025 wiedertreffen!
Wer schreibt hier?
Hey, ich bin Melina!
Ich bin freie Lektorin und Schreibbegleiterin und helfe angehenden Autor*innen dabei, inspirierende Bücher zu schreiben, die ihre Leser*innen berühren.
Auf meinem Blog findest du Tipps und Wissenswertes rund ums Schreiben und Veröffentlichen. Schön, dass du da bist!
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Patrizia (Freitag, 10 Januar 2025 12:27)
Ein sehr schöner Blogbeitrag. Ich war von Anfang direkt "gefesselt" weiterzulesen und bin sehr gespannt, wie es in diesem Jahr bei dir weitergeht. Besonders angesprochen hat mich deine Beschreibung, wie das Freelancing nicht zu deinen Werten passt. Denn auch mir geht es oft so, dass dieser Stress und Druck von außen sich nicht stimmig für mich anfühlt und nicht zu meinen Werten (Ruhe, Entspannt, Achtsam) passt. Sowohl im Berufs- als auch alltäglichen Leben.
Ich wünsche alles alles Gute für die Schwangerschaft und werde mich gleich mal bei deinem Newsletter anmelden, damit ich nicht verpasse, wie es weitergeht.
Ganz liebe Grüße
Patrizia von www.patrizia-pohlmann.de
Sonja Mahr (Freitag, 10 Januar 2025 14:26)
Hallo Melina,
das klingt nach einem enorm erkenntnisreichen und wegweisenden Jahr! Toll, was du alles erkannt und bewegt hast und natürlich von Herzen danke für die freundliche Erwähnung des Content-Clubs! Ich freue mich riesig, dass er dir so eine gute Unterstützung in deinem Marketing ist!
Für 2025 alles Gute für dein Business, ganz besonders aber auch für dein Kind und deine Familie!
Liebe Grüße
Sonja