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Schreibbegleitung vs. Lektorat: Was lohnt sich wann?

Vermutlich hast du schon bemerkt, dass es ganz schön verwirrend sein kann, sich in all den Angeboten rund ums Schreiben und Veröffentlichen des eigenen Buches zurechtzufinden. Viele Angebote ähneln sich, heißen aber anders oder heißen ähnlich, sind aber ganz verschieden aufgebaut.

 

Da die Begriffe Schreibcoaching, Lektorat, Schreibbegleitung und Co. alle nicht rechtlich geschützt sind, kann jede*r Anbieter*in sie für sich definieren. Das ist einerseits schön, weil man genau das anbieten kann, was man sich vorstellt, andererseits führt es auch zu einem großen Durcheinander.

 

Heute möchte ich ein bisschen Licht ins Dunkel bringen und dir meine beiden Angebote "Schreibbegleitung" und "Lektorat" detaillierter vorstellen. Natürlich klären wir dabei auch die Frage, wann eine Schreibbegleitung und wann ein Lektorat sinnvoller ist.

 

Wichtig ist: Ich werde mich in diesem Artikel auf meine eigenen Definitionen beziehen. Bei anderen Anbieter*innen können die Inhalte und damit auch die Empfehlung, was sich wann eignet, abweichen.

Was beinhaltet ein Lektorat bei mir?

Mein Lektoratsangebot habe ich vor einiger Zeit komplett überarbeitet und in ein Paket überführt. Dieses Paket enthält zwei separate Korrekturdurchgänge. Das heißt, dazwischen bekommst du den Text zurück und arbeitest die Vorschläge ein oder lehnst sie ab. Meine Erfahrung zeigt, dass so eine noch bessere Textqualität erreicht werden kann, wovon gerade Selfpublisher*innen profitieren.

 

Im ersten Lektoratsdurchgang konzentriere ich mich eher auf übergeordnete Aspekte wie den Spannungsbogen, den roten Faden, die Vollständigkeit der Inhalte (bei Sachbüchern), die Figurenentwicklung und die innere Logik. Im zweiten Durchgang geht es mehr auf die sprachliche Ebene, dort achte ich dann auf Stil, Verständlichkeit, Einheitlichkeit etc.

 

Grundsätzlich verstehe ich es auch als Teil meiner Aufgabe im Lektorat, dich darauf hinzuweisen, wenn ich sehr klischeehafte oder vielleicht sogar (ungewollt) verletzende Sätze bzw. Darstellungen entdecke. Oft lassen sich diese Dinge jedoch schnell und unkompliziert mit einer kleinen Umformulierung auflösen, also keine Angst. 😊

 

Abgerundet wird das Lektoratspaket mit einer Vor- und einer Nachbesprechung, falls Redebedarf deinerseits besteht. Gerne schlage ich dir auch Titelideen vor, wenn du möchtest.

 

Wenn du die Details nachlesen möchtest, findest du sie auf meiner Angebotsseite.

Was beinhaltet die Schreibbegleitung?

Das, was ich Schreibbegleitung nenne, heißt manchmal auch Schreibcoaching, stufenweises Lektorat, Textfeedback, Schreibberatung oder Buchbegleitung. Keiner dieser Begriffe ist fest, informiere dich also vor der Buchung genau bei den jeweiligen Anbieter*innen, was damit gemeint ist.

 

Bei mir ist die Schreibbegleitung über verschiedene Zeiträume erhältlich. Die Idee ist, dass du einen liebevollen Stups bekommst, um dein Buchprojekt anzufangen, voranzubringen oder abzuschließen. Du kannst wählen, wie lange ich dich in diesem Prozess begleiten soll, oder ob du nur einzelne Stunden nach Bedarf buchen möchtest.

 

Ein begleiteter Monat läuft so ab: Wir besprechen vorab, was genau deine Ziele für den Text und deine Wünsche für die Begleitung sind. Dann schickst du mir einen Textauszug zu (maximal 30 Normseiten à 1500 Zeichen inkl. Leerzeichen) und ich erstelle ein detailliertes Feedback für dich. Dieses ist in drei Bereiche untergliedert: Ich hebe hervor, was deinen Text besonders macht und welche Stellen dir gut gelungen sind. Außerdem schlage ich Verbesserungsmöglichkeiten für Stellen vor, bei denen ich noch Potenzial sehe. Und schließlich liste ich Fragen auf, die ich mir beim Lesen gestellt habe – alles, was sich für mich nicht ganz klärt, fällt in diese Kategorie.

 

Anschließend besprechen wir das Feedback und offengebliebene Fragen in einem Call und entwickeln deinen Text gemeinsam weiter, wenn du das möchtest. Wie immer gilt, dass ich nur dazu da bin, um dir Impulse zu geben, deine eigenen Gedanken weiterzudenken und dir Feedback zu geben – die Entscheidungen triffst natürlich du.

 

Meine Erfahrung zeigt, dass gerade dieser Austausch über das Geschriebene eine große Bereicherung ist. So nähern wir uns Schritt für Schritt deinem fertigen Buch an, das dann hoffentlich genau so wird, wie du es dir vorgestellt hast.

 

Wichtig zu wissen: Die Schreibbegleitung umfasst kein stilistisches Lektorat. Im Feedbackbogen gebe ich dir gerne auch Anregungen zu sprachlichen Aspekten, wenn mir etwas besonders ins Auge fällt, ansonsten liegt der Fokus jedoch auf dem Inhalt.

 

Alle Details zur Schreibbegleitung findest du hier auf der Buchungsseite noch mal zusammengefasst.

Wann du was buchen solltest

Die Beschreibung der beiden Angebote im Detail zeigt schon: Grundsätzlich eignet sich das Lektorat nur für Texte, die schon ganz und gar fertig sind und an denen du selbst nichts mehr ändern würdest. Auch wenn im Lektoratsprozess oft noch mal einiges passiert, ist das eher der Feinschliff. Grundlegende Schwierigkeiten wie große Logikbrüche, ein unausgereifter Plot oder flache Figuren lassen sich meist nicht mehr (oder nur mit sehr viel Aufwand) komplett beheben.

 

Deshalb ist meine Empfehlung gerade für Schreibanfänger*innen, sich schon im Schreibprozess Unterstützung zu holen und prüfen zu lassen, ob alles so aufgeht, wie du dir das gedacht hast. Aber auch fortgeschrittene Schreiber*innen profitieren natürlich von dem Feedback und dem Austausch.

 

Die Schreibbegleitung eignet sich aufgrund ihrer Flexibilität wunderbar für verschiedene Anliegen während des Schreibens. Du kannst entweder mit nichts als einer Idee kommen und wir entwickeln gemeinsam ein Konzept, das du dann umsetzen kannst. Oder du hast schon erste Teile geschrieben, bist aber unsicher und wünschst dir Feedback. Auch wenn du im Prozess feststeckst, dich eine hartnäckige Schreibblockade aufhält und du allein einfach nicht weiterkommst, ist die Schreibbegleitung eine gute Idee. Stell dir den Ablauf wie eine persönliche Schreibwerkstatt vor, in der es nur um deinen Text geht. 

Überblick

Schreibbegleitung

  • Für Unterstützung im Schreibprozess
  • Gemeinsame Arbeit an Text und Konzept
  • Flexible monatliche Begleitung (zwischen einem und 12 Monaten)
  • Ausführliches Textfeedback (inhaltlich)
  • Ziel: Du kommst bei deinem Schreibprojekt voran und bekommst wertvolles Feedback

Lektorat

  • Für fertige Texte
  • Feinschliff, keine grundlegenden Änderungen mehr möglich
  • 2 Durchgänge mit einer Überarbeitung durch dich
  • Detaillierte Überarbeitung (Inhalt + Stil)
  • Ziel: Du machst dein fertiges Manuskript veröffentlichungsreif

Ich hoffe, dieser Überblick hilft dir dabei, eine gute Entscheidung für dich zu treffen! Wenn noch Fragen offengeblieben sind oder du unsicher bist, was für dich persönlich die bessere Option ist, dann lass uns doch gerne unverbindlich quatschen. Buche dir einfach einen Termin in meinem Kalender. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!

Wer schreibt hier?

 

Hey, ich bin Melina!

 Ich bin freie Lektorin und Schreibbegleiterin und helfe angehenden Autor*innen dabei, inspirierende Bücher zu schreiben, die ihre Leser*innen berühren.

Auf meinem Blog findest du Tipps und Wissenswertes rund ums Schreiben und Veröffentlichen. Schön, dass du da bist!

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