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Verlag, Selfpublishing oder ganz anders? Tipps für deine erfolgreiche Veröffentlichung

Wenn du schreibst, ist vermutlich auch der Wunsch nach einer Veröffentlichung nicht weit. Die klassische Verlagsveröffentlichung kennst du bestimmt und vielleicht ist dir auch Selfpublishing ein Begriff. Aber hast du auch schon mal daran gedacht, einen Text bei einem Wettbewerb einzureichen? Die große Frage ist natürlich: Was davon ist das Richtige für dich? Natürlich muss du diese Antwort am Ende alleine finden. Aber in diesem Artikel möchte ich dir die verschiedenen Wege einmal vorstellen und zeige dir jeweils die Vor- und Nachteile von Verlagsveröffentlichung, Selfpublishing und der Veröffentlichung in einem Wettbewerb und gebe dir Tipps mit an die Hand, wie du selbst deine Chancen auf Erfolg erhöhen kannst.

 

Fangen wir ganz vorne an: Noch bevor du dein Schreibprojekt beginnst, ist es sinnvoll, dass du dich einmal fragst, welches Ziel du eigentlich erreichen möchtest. Was wünschst du dir für dein Buch bzw. deinen Text? Damit ist nicht nur gemeint, ob du ihn überhaupt veröffentlichen möchtest, sondern auch, auf welche Weise. Weil die Art der Veröffentlichung unter Umständen einen Einfluss auf die Textentstehung haben kann, ist es durchaus sinnvoll, dir diese Gedanken gleich zu Beginn zu machen. Wenn du jetzt aber schon ein fertiges Manuskript hast, ist das auch kein Drama.

 

Ich stelle dir hier drei Möglichkeiten der Veröffentlichung vor:

  1. Selfpublishing
  2. Verlagsveröffentlichung
  3. Wettbewerb

Jede dieser Möglichkeiten hat Vor- und Nachteile und stellt dich vor andere Herausforderungen. Und die schauen wir uns jetzt mal im Detail an, damit du hinterher eine gute Entscheidung für dich treffen kannst. Also, los geht’s.

Der Traum von der Verlagsveröffentlichung

Möglicherweise ist dein Wunsch, ein eigenes Buch zu schreiben, eng mit dem Wunsch nach einer Verlagsveröffentlichung verknüpft. Solltest du dies bei dir feststellen, empfehle ich dir, einmal die Gründe zu sammeln, warum es eine Verlagsveröffentlichung sein soll und was hinter deinem Veröffentlichungswunsch eigentlich steckt.

 

Ist es der Gedanke, mit einer Publikation bei einem großen Verlag ein gewisses Ansehen zu erreichen? Glaubst du, nur mit einer Verlagsveröffentlichung ein*e echte*r Autor*in zu sein? Möchtest du anderen (oder dir selbst) beweisen, dass du „es geschafft“ hast und das geht eben nur auf diesem einen Weg?

 

All diese Gedanken haben eins gemeinsam: Deine Leserschaft steht nicht im Vordergrund. Um die geht es allerdings dem Verlag, denn schließlich soll sie dein Buch kaufen. Versuche dich von deinen Urteilen und Glaubenssätzen freizumachen und stelle dich in den Dienst deiner Zielgruppe. Den größten Erfolg wirst du haben, wenn du schreibst, um einen Mehrwert für andere zu bieten und nicht, um dein Ego zu pushen. 

 

Verlage sind im Endeffekt Wirtschaftsunternehmen, die ein finanzielles Risiko mit jedem Buch eingehen, das sie unter Vertrag nehmen. Schließlich gehen sie mit allen Leistungen in Vorkasse und hoffen, die entstandenen Kosten durch die Buchverkäufe mindestens wieder reinzubekommen. Da ist es ganz klar, dass sie sich nur der Bücher annehmen werden, die ihnen Erfolg bei der Zielgruppe versprechen.

 

 

Mein Tipp Nummer 1 ist also: Hab einen Plan und schreibe nicht (nur) für dich, sondern für deine Zielgruppe. Das gilt für die Veröffentlichung als Selfpublisher*in übrigens ganz genau so.

Auch Selfpublisher*innen können erfolgreich sein

Ich weiß, dass es einige Vorurteile gegenüber Büchern gibt, die im Selfpublishing veröffentlicht wurden. Und zu einem Teil sind diese Vorurteile absolut nachvollziehbar. Weil es so einfach ist, ein Buch zu veröffentlichen, und es keinerlei Kontrollinstanzen gibt, kann niemand für die Qualität garantieren.

 

Doch der Markt wächst, viele Selfpublishing-Autor*innen professionalisieren sich zunehmend, Dienstleister*innen spezialisieren sich auf die Zusammenarbeit mit Autor*innen, die ihre Bücher selbst veröffentlichen und damit steigt auch bei den Leser*innen das Ansehen und das Vertrauen. Dass du nur dann (erfolgreiche*r) Autor*in sein kannst, wenn deine Bücher in einem Verlag erscheinen, ist also Quatsch. Ganz abgesehen davon, dass Erfolg für dich etwas ganz anderes bedeuten kann als für mich. Und auch Verlagsveröffentlichungen bleiben hin und wieder hinter den Erwartungen zurück oder „floppen“ regelrecht.

 

Lass dich also nicht von deinen Vorurteilen und Glaubenssätzen davon abhalten, dein Buch zu veröffentlichen. 

Unverlangt eingesandte Manuskripte

Ein weiterer Grund, warum du dein Ego nicht zu sehr in den Vordergrund stellen solltest, ist der, dass die Verlagssuche oft langwierig und frustrierend ist. Besonders die großen und bekannten Verlage werden regelrecht überflutet mit unverlangt eingesandten Manuskripten, von denen Schlussendlich nur ein winziger Bruchteil jemals veröffentlicht wird. Da braucht es starke Nerven und Durchhaltevermögen.

 

Das liegt oft – natürlich nicht immer – an der Qualität der eingesandten Texte und der schieren Menge an Zusendungen. Viele große Verlage haben außerdem Stammautor*innen, die die meisten Plätze im Verlagsprogramm einnehmen, sodass kaum Platz für Neuentdeckungen bleibt. Und auch diesen Platz behalten die Verlage dann gerne denen vor, die sie selbst für eine Publikation anfragen – sei es, weil sie einen Preis bekommen haben, für ein Thema bekannt geworden sind oder weil sie über eine große Social-Media-Präsenz verfügen und die Verlage sich ihre Zielgruppe als Publikum versprechen.

 

Du siehst, viele gerade größere Verlage sind absolut nicht auf die Einsendung von Manuskripten angewiesen und verlassen sich deshalb auch nicht darauf. Eine Absage heißt also nicht zwangsläufig, dass dein Text schlecht war. Vielleicht passt er auch nicht ins Verlagsprogramm, formale Vorgaben waren nicht eingehalten oder das Lektorat sieht keinen Markt für ihn. Manche Verlage nehmen auch gar keine unverlangten Manuskripte an oder veröffentlichen keine Erstlingswerke, weil diese ein noch höheres finanzielles Risiko bedeuten.

 

Besser stehen deine Chancen bei kleineren Verlagen, die in der Regel gerne Neuautor*innen unter Vertrag nehmen. Gerade wenn du für eine spezielle Zielgruppe oder zu einem besonderen Thema schreibst, kann sich hier schneller ein Erfolg einstellen – muss es aber nicht. 

Verbessere deine Chancen durch eine Agentur

Auch der Weg über eine Literaturagentur kann erfolgversprechend sein. Bei der Agentur bewirbst du dich ebenso wie bei einem Verlag. Ist deine Bewerbung erfolgreich, wirst du unter Vertrag genommen. Die Agentur bietet dein Manuskript nun passenden Verlagen an und verhandelt deinen Vertrag. Dafür erhält sie einen Anteil an deinem Vorschuss und ggf. deinen Tantiemen.

 

Viele Verlage arbeiten gerne mit Agenturen zusammen und pflegen ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihnen. Da die Agent*innen eine Vorauswahl treffen und somit eine gewisse Qualität der angebotenen Manuskripte sicherstellen, nehmen sie den Verlagen viel Arbeit ab. Zudem wissen Agent*innen meist genau, welcher Text in welches Verlagsprogramm passen könnte, was natürlich auch für die Verlage ein enormer Vorteil ist.

 

Doch auch mit einer Agentur im Rücken kann der Weg zu einem Verlagsvertrag lange dauern und von Absagen geprägt sein (und auch das Finden einer Agentur kann sich schwierig gestalten). Stelle dich also darauf ein, dass ein langer Weg vor dir liegt. 

Eine vermeintlich einfache Lösung: Druckkostenzuschussverlage

Ich kann gut verstehen, dass die Suche nach einem Verlag zermürbend sein kann und das Selbstbewusstsein zumindest ankratzt. Und das wissen auch andere, denn es hat sich regelrecht ein Berufszweig entwickelt, der mit den unerfüllten Träumen von Neuautor*innen Geld verdienen möchte. Die Rede ist von den sogenannten Druckkostenzuschussverlagen, wobei das Wort Verlag hier eigentlich irreführend ist. Denn einen Verlag zeichnet aus, dass er das komplette finanzielle Risiko trägt. Seine Aufgabe ist es, die entstandenen Kosten für Lektorat, Covergestaltung etc. durch Buchverkäufe wieder reinzuholen, weshalb er bemüht sein wird, deinem Buch zum Erfolg zu verhelfen.

 

Ein Druckkostenzuschussverlag ist letztendlich ein Dienstleister, der dein Buch für dich druckt. Diese Dienstleistung wird dir in Rechnung gestellt, das heißt, du kommst selbst für alle entstandenen Kosten auf. Manchmal wird das auch in ein ansprechendes Paket verpackt, Lektorat, Coverdesign und Marketing gleich mit versprochen, sodass auf den ersten Blick alles den Anschein hat, als handele es sich tatsächlich um einen echten Verlag. Manchmal werden tatsächlich auch alle angebotenen Dienstleistungen ausgeführt (nicht ohne dich zur Kasse zu bitten, selbstverständlich) und das Buch schlussendlich irgendwo publiziert, wo es von kaum jemandem gefunden werden kann. Manchmal passiert nicht einmal das und sobald du die Rechnungen beglichen hast, ist niemand mehr für dich erreichbar.

 

Auch wenn es verlockend klingt, wenn der Traum von einer Verlagsveröffentlichung plötzlich so nah scheint, sobald es zu einfach geht oder jemand von dir Geld sehen möchte, ist Vorsicht geboten.

 

Diese Faustregel gilt übrigens auch für die Zusammenarbeit mit einer Literaturagentur. Agenturen arbeiten in der Regel erfolgsbasiert, das heißt, sie erhalten nur ein Honorar, wenn sie einen Vertrag für dich aushandeln konnten. Vorsicht also bei Agent*innen, die zuerst Geld sehen wollen. Wenn sie schon bezahlt worden sind, warum sollten sie sich dann noch die Mühe machen, deinen Text zu vermitteln?

Meine Tipps zum Mitnehmen: Verlagsbewerbung

  • Habe ein Ziel und einen Plan für deine Veröffentlichung. Frage dich, was genau du erreichen willst und warum.
  •  Hinterfrage deine Glaubenssätze und Vorurteile in Bezug auf eine Verlagsveröffentlichung.
  • Schreibe nicht (nur) für dich selbst, sondern habe deine Zielgruppe immer im Blick.
  • Recherchiere sehr genau, welche Verlage für dein Buch/deinen Text infrage kommen. Denke daran: Die meisten Verlage haben nicht auf dein Manuskript gewartet. Gehe also nicht davon aus, dass für dich in irgendeiner Weise Ausnahmen gemacht werden.
  • Halte dich unbedingt an die Vorgaben für die Manuskripteinreichung, die du auf den Websites der Verlage nachlesen kannst. Auch hier gilt: Was den Anforderungen nicht entspricht, fliegt direkt raus.
  • Überlege, ob es kleinere Verlage gibt, die gut zu deinem Thema passen und bei denen du dir eine Veröffentlichung ebenfalls vorstellen könntest.
  • Überlege, ob die Zusammenarbeit mit einer Agentur sinnvoll für dich ist.
  • Sorge für eine gute Bewerbung und eine herausragende Textqualität. Hole dir im Zweifel Unterstützung von Dienstleister*innen.
  • Nimm Absagen nicht persönlich, sondern versuche es weiter und überlege, ob du deine Bewerbung noch verbessern kannst.
  • Falls du Kontakte in die Verlagsbranche hast, nutze sie. Oft ist es einfacher, so einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Juhu, es ist ein Vertrag! So geht es jetzt weiter

Wir spulen ein bisschen vor. Angenommen, ein Verlag ist begeistert von deinem Manuskript und nimmt dich unter Vertrag. Nun geht es zunächst darum, die Konditionen zu verhandeln. Wenn du mit einer Agentur zusammenarbeitest, wird diese das für dich übernehmen. Im Vertrag werden dein Vorschuss und deine Tantiemen, die Auflagenhöhe, die Ausstattung, der Preis pro Buch, die Dauer der Rechtevergabe an den Verlag und noch einiges mehr festgehalten. Auch die verbindlichen Daten der Veröffentlichung und der Lieferung des Manuskriptes von deiner Seite sind dort enthalten.

 

Ist alles geklärt, geht der Text ins Lektorat. Hier kann es passieren, dass größere Änderungen vorgenommen werden, aus einer geplanten Reihe ein Einzelband gemacht wird oder auch die Prämisse des Textes angepasst wird. Auf diese Entscheidungen hast du je nach Verlagsgröße und Unternehmenskultur nur wenig Einfluss. Bei kleineren Verlagen ist das Mitspracherecht tendenziell etwas größer. Doch da der Verlag das finanzielle Risiko trägt, nimmt er sich auch das Recht heraus, die Anpassungen so vorzunehmen, dass ein aus seiner Sicht möglichst gut verkäufliches Buch herauskommt.

 

Gleiches gilt in der Regel für Covergestaltung und Titelvergabe. Dafür profitierst du davon, dass du keine weitere Arbeit in all diese Dinge investieren musst und stattdessen Zugang zu einem großen Profi-Know-how erhältst.

 

Für das Marketing steht in der Regel ein Budget zur Verfügung, das je nach Größe des Verlages sehr unterschiedlich ausfallen kann. Auch bei größeren Verlagen ist es üblich, dass die vielversprechenden Bestsellertitel weitaus mehr beworben werden als die anderen Bücher, die einfach so „mitlaufen“. Es ist also durchaus sinnvoll (und manchmal auch vertraglich festgehalten), dass du selbst aktiv wirst und eigene Marketingmaßnahmen ergreifst, um den Erfolg deines Buches mitzubestimmen.

 

Nichtsdestotrotz hast du als Verlagsautor*in den großen Vorteil, von den Netzwerken des Verlages profitieren zu können. Dein Buch erscheint in den Verlagsprogrammen und Vertreter*innen bringen es in die Buchhandlungen, wo es gesehen und gefunden werden kann. Natürlich verfügen größere Verlage über mehr Mittel und Kontakte als kleinere, doch als Selfpublisher*in bleibt dir der Zugang zum Buchhandel quasi vollständig verwehrt. 

 

So oder so, irgendwann ist es so weit: Du hältst dein im Verlag veröffentlichtes Buch in den Händen. Und irgendwann ist in diesem Fall fast wörtlich gemeint, denn die meisten Verlagsveröffentlichungen haben gemein, dass es von der Vertragsunterschrift bis zum erschienenen Buch sehr lange dauert. Ein bis zwei Jahre sind da keine Seltenheit. Das liegt auch daran, dass Verlage ihre Programme weit im Voraus planen und quasi kein Platz für spontane Einschübe bleibt. Außerdem sind die Verlagslektor*innen mit mehreren Projekten zeitgleich beschäftigt, sodass von Natur aus alles etwas länger dauert. Dafür kannst du dir in den meisten Fällen sicher sein, dass Profis am Werk waren und dein Buch über eine gewisse Qualität verfügt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und natürlich heißt das nicht, dass im Selfpublishing nicht auch hochprofessionelle Bücher entstehen können. Doch dazu kommen wir gleich.

 

Der Ablauf, den ich hier nachgezeichnet habe, ist natürlich nur exemplarisch. Je nach Größe, Budget und Schwerpunkt eines Verlages kann das Ganze auch etwas anders aussehen. Ebenso individuell sind die Erfahrungen, die einzelne Autor*innen mit einem Verlag machen. Manche sind jahrelang sehr zufrieden, manche schlagen einen Verlagsvertrag aus, um ihr Buch selbst zu veröffentlichen, weil sie zuvor schlechte Erfahrungen gemacht haben. Doch ebenso wenig wie sich Erfolg oder Misserfolg prognostizieren lassen, lässt sich voraussagen, wie gut deine Verlagserfahrung sein wird. Da hilft also nur eins: ausprobieren.

Auf einen Blick: Vor- und Nachteile einer Verlagsveröffentlichung

Vorteile

  • keine weiteren Veröffentlichungskosten 
  • Zugriff auf Profi-Know-how
  • wenig Aufwand (nach der Bewerbung)
  • kein finanzielles Risiko
  • höhere Sichtbarkeit durch Platzierung im Verlagsprogramm/Werbung durch den Verlag
  • höherer Stellenwert bei Lesenden
  • Prestige
  • Sicherheit durch vertragliche Regelungen
  • Verdienstgarantie durch Vorschuss
  • Gute Vernetzung zu Buchhandlungen

Nachteile

  • wenig Kontrolle und kaum Mitspracherecht
  • Vertrag ist recht schwierig zu bekommen
  • oft jahrelange vertragliche Verpflichtung für den einen Titel (kann bei Misserfolg nicht anders veröffentlicht werden)
  • dauert oft lange
  • geringerer Verdienst als beim Selfpublishing
  • begrenztes Marketingbudget (Titel "läuft nur mit")
  • in der Regel keine Nachverhandlungen
  • begrenzte Auflage
  • hohe Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen nötig
  • Verlagsveröffentlichung ist keine Erfolgsgarantie

Selfpublishing als Chance

Selfpublishing bedeutet, dass du dein Buch in Eigenregie herausbringst, ohne Verlag, bzw. im sognannten Selbstverlag. Alle Aufgaben, die sonst der Verlag übernimmt, liegen also alleine in deiner Verantwortung. Das bringt den großen Vorteil mit sich, dass du allein entscheiden kannst, wann, in welcher Form, zu welchem Preis und in welcher Qualität du dein Buch herausbringen möchtest. Aber bedenke: Nicht umsonst sind Verlage komplexe Unternehmen, in denen unterschiedliche Dienstleistungen unter einem Dach vereint sind. Um qualitativ mit einer Verlagsveröffentlichung mithalten zu können, braucht es viel Eigeninitiative, Engagement und auch eine gewisse Investition.

 

Denn auch wenn es technisch nicht besonders schwierig ist, ein Buch im Selfpublishing zu veröffentlichen, solltest du dich nicht verleiten lassen, es dir zu leicht zu machen. Auch hier gilt: Denke an deine Zielgruppe. Wird sie eher ein Buch mit einem ansprechenden Cover kaufen oder mit einem, das offensichtlich selbst gestaltet ist? Wird sie einen qualitativen Inhalt erwarten, wenn bereits in der Leseprobe überdurchschnittlich viele Rechtschreibfehler zu finden sind? Wird sie sich dazu entschließen, den festgelegten Betrag zu bezahlen, wenn schon der erste Eindruck nicht besonders vertrauenerweckend war? Vermutlich nicht.

 

Ebenso wie bei der Verlagsbewerbung geht es auch beim Selfpublishing um einen herausragenden ersten Eindruck. Dazu gehört ein ansprechendes Cover, ein interessanter Klappentext, ein fehlerfreier und gut gesetzter Text und natürlich auch das Marketing.

 

Gerade weil es Autor*innen gibt, die bei ihren Veröffentlichungen nicht genug Wert auf diese Aspekte gelegt haben (oder auch immer noch legen), hängt dem Selfpublishing der Ruf der schlechten Qualität nach. Doch das muss überhaupt nicht sein. Zum Glück ist hier ein Wandel erkennbar und auch die Leser*innen werden immer aufgeschlossener selbst verlegten Büchern gegenüber. Du hast es also selbst in der Hand. 

Lektorat, Cover und Marketing als Erfolgsfaktoren

Aber von vorne. Steht dein Manuskript, geht es an die Überarbeitung. Ein Lektorat ist durchaus eine Investition und ich kann gut verstehen, wenn dir nicht ganz wohl dabei ist, mehrere Hundert bis Tausend Euro in ein Buch zu stecken, dessen Erfolg nicht garantiert ist. Doch meine Empfehlung ist, daran nicht zu sparen, wenn du es mit dem Autor*innendasein ernst meinst. Logiklücken oder Ungereimtheiten werden so schnell übersehen, gerade weil du deinen Text so gut kennst und genau weißt, warum an welcher Stelle was passiert. Lektor*innen sind dazu da, diese Stellen zu finden, bevor deine Leser*innen es tun und das Buch womöglich enttäuscht zur Seite legen.

 

Auch sprachliche Stolperfallen oder Uneinheitlichkeiten werden im Lektorat erkannt und behoben, sodass die Qualität deines Textes noch einmal erheblich gesteigert wird. Das hat gar nichts damit zu tun, dass dein Text vorher schlecht gewesen wäre – im Gegenteil, auch in Verlagen gehört ein Lektorat immer dazu, weil dir selbst gar nicht mehr alles auffallen kann. Das gilt auch, wenn du sehr gut in Rechtschreibung bist, viel Schreiberfahrung besitzt oder sogar textliche Dienstleistungen anbietest.

 

Geht es dir rein um die Veröffentlichung und du hast nicht die Mittel, in ein Lektorat zu investieren, empfehle ich dir, so viele Korrekturgänge wie möglich selbst vorzunehmen und mit Testleser*innen zu arbeiten, die dir wertvolles Feedback zur Struktur geben können. Außerdem wäre zumindest ein Korrektorat sehr sinnvoll, um Rechtschreib- und Kommafehler zu korrigieren.

 

Neben dem Lektorat gibt es eine weitere wichtige Dienstleistung, auf die du ein Augenmerk legen solltest, weil sie maßgeblich zum Erfolg deines Buches beiträgt: die Covergestaltung. Ich weiß, die Versuchung ist groß, einfach alles selbst zu machen. Doch die potenziellen Leser*innen werden den Unterschied bemerken (außer du bist selbst Designer*in). Und von einem wenig ansprechenden Cover auf einen ebenso wenig ansprechenden Inhalt zu schließen, ist gedanklich kein weiter Weg.

 

Sind Lektorat und Cover in trockenen Tüchern, stehen noch der Satz, der Klappentext, die Entscheidung für eine Veröffentlichungsplattform und das Marketing aus. Wenn du Lust dazu hast, dich in die verschiedenen Themengebiete einzuarbeiten, kannst du dich guten Gewissens selbst darum kümmern. Wenn dein Budget es zulässt, kannst du aber natürlich auch einen Profi beauftragen.

 

Gerade bei den Veröffentlichungsplattformen hat sich in den letzten Jahren einiges getan und es gibt ganz unterschiedliche Angebote, teils auch in Kombination mit anderen Dienstleistungen. Informiere dich also vorher gut, was für dich infrage kommt und lies auch unbedingt, welche Bedingungen damit einhergehen. Manche Plattformen verlangen zum Beispiel, dass die hochgeladenen Bücher nur dort veröffentlicht werden.

 

Für das Marketing kann es sehr empfehlenswert sein, deine Leser*innen von Anfang an mit auf die Reise zu nehmen und dir zum Beispiel in den sozialen Medien eine Community aufzubauen, die regelrecht auf die Veröffentlichung deines Buches hinfiebert. So hast du zum Start schon treue Fans.

 

Auch nach der Veröffentlichung gibt es zahlreiche Wege, die du einschlagen kannst. Klassische Werbung ist ebenso möglich wie Lesereisen oder Kooperationen mit anderen Autor*innen oder Buchblogger*innen, die dein Buch bewerben und eine Rezension dazu schreiben. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Voraussetzung ist allerdings, dass du Lust dazu hast. Wenn du schon vorher weißt, dass Marketing nicht zu deinen Stärken oder Interessen gehört, solltest du dir entweder ein Budget dafür einplanen oder lieber auf Verlagssuche gehen. Denn bei den zahlreichen Neuerscheinungen jeden Tag ist die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet dein Buch „einfach so“ gefunden wird, leider verschwindend gering. Und was nützt ein tolles Buch, das nicht gelesen wird?

 

Und wer weiß, vielleicht ist Selfpublishing ja auch nur der Anfang. Auch die Verlage haben die Entwicklungen natürlich im Auge und es kann durchaus vorkommen, dass du irgendwann eine Anfrage von einem Verlag im Postfach hast, der auf diese Weise auf dich aufmerksam geworden ist.

 

So oder so gilt: Du kannst für jedes Manuskript neu wählen, welchen Weg du gehen möchtest. Verlag und Selfpublishing lassen sich also auch wunderbar kombinieren. Wichtig ist nur zu wissen, dass viele Verlage keine Titel mehr veröffentlichen, die zuvor im Selfpublishing veröffentlicht worden sind. 

Meine Tipps zum Mitnehmen: Selfpublishing

  • Lege vorab dein Ziel fest.
  • Habe beim Schreiben deine Zielgruppe im Blick.
  • Erstelle dir einen Zeit- und einen Budgetplan für die Veröffentlichung.
  • Starte frühzeitig mit Marketing, indem du zum Beispiel eine Community aufbaust.
  • Lege Wert auf die Qualität deiner Publikation.
  • Investiere in ein professionelles Lektorat und Coverdesign.
  • Suche dir eine Veröffentlichungsplattform aus, die zu deinen Zielen und Vorstellungen passt.
  • Denke an Satz und Layout, ggf. Korrektorat, Klappentext etc.
  • Denke daran, eine ISBN zu beantragen.
  • Beachte bei der Titelfindung den Titelschutz.
  • Lege großen Wert auf das Marketing. Denn wenn dein Buch niemand findet, kann es noch so toll sein, der Erfolg wird sich dann in Grenzen halten.
  • Lass dich nicht von Vorurteilen aus der Ruhe bringen oder gar von der Publikation abhalten.

Auf einen Blick: Vor- und Nachteile von Selfpublishing

Vorteile

  • volle Kontrolle über alle Details
  • eigenständige und unabhängige Veröffentlichung
  • gut für Nischentitel
  • technisch recht einfach umsetzbar
  • wachsender Markt und damit wachsendes Ansehen
  • Professionalisierung steigt
  • schnelle Aktualisierung durch Print-on-Demand 
  • höheres Honorar pro Buch 
  • für alle Autor*innen möglich
  • kann ein Sprungbrett sein
  • schnelle Veröffentlichung
  • Rechte bleiben in der Regel bei dir

Nachteile

  • eigene Investition nötig (Zeit und Geld)
  • Autor*in trägt alle Kosten und finanzielles Risiko
  • Einarbeiten in die Materie nötig
  • eigenständige Recherche und Beauftragung von Dienstleistenden
  • viel Eigenverantwortung, Planung und Aufwand nötig
  • keine Verdienstgarantie
  • kaum Zugang zu Buchhandlungen
  • kann schnell unprofessionell werden
  • bei Lesenden teils als qualitativ mangelhaft angesehen
  • hoher Marketingaufwand

Ein etwas anderer Weg: Die Teilnahme an Schreibwettbewerben

Zu guter Letzt schauen wir uns noch die Veröffentlichung bei einem Wettbewerb an. Natürlich ist das keine Veröffentlichung im klassischen Sinn, wobei es durchaus üblich ist, dass die Texte der Gewinner*innen in Buchform (meist als Anthologie) veröffentlicht werden.

 

Wettbewerbe gibt es in allen möglichen Ausführungen: für Nachwuchsautor*innen, genreabhängig, themenbezogen und so weiter. Auch die Anforderungen und Gewinnmöglichkeiten können sehr unterschiedlich sein. Am besten verschaffst du dir selbst einen Überblick darüber, welche Wettbewerbe für dich infrage kommen.

 

In der Regel ist es so, dass die eingereichten Texte unveröffentlicht sein müssen. Du darfst sie also noch bei keinem anderen Wettbewerb verwendet haben. Wenn du nicht sowieso einen großen Textfundus bei dir herumliegen hast, ist es unter Umständen also ein ganz schöner Aufwand, jedes Mal einen neuen Text zu schreiben. Gerade das kann aber auch den Reiz ausmachen.

 

Wenn du dich gerne mit anderen misst, ist ein Wettbewerb vielleicht genau das Richtige für dich. Du kannst in den Austausch mit anderen Teilnehmenden kommen, lernst, worauf es ankommst und wirst vermutlich einiges für dich und dein Schreiben mitnehmen können.

Und wenn du gewinnst, steigt die Wahrscheinlichkeit, eine größere Bekanntheit zu erlangen und auch ins Blickfeld der Verlage zu geraten. Eine Verlagsveröffentlichung ist wesentlich leichter, wenn du schon andere Veröffentlichungen vorweisen kannst. Einige Verlage sehen sich auch gerne unter den Gewinner*innen verschiedener Preise nach Autor*innen um, die sie unter Vertrag nehmen können. Manche Verlage veranstalten auch ihre eigenen Wettbewerbe. Auch das kann sich also lohnen.

 

Du siehst, die Teilnahme an Wettbewerben ist eher keine verlässliche Strategie, um an eine Veröffentlichung heranzukommen. Trotzdem können sie als Zusatzmaßnahme oder persönliche Herausforderung sinnvoll sein, wenn du Spaß daran hast. Generell ist Sichtbarkeit für dich und deine Werke oft hilfreich und Wettbewerbe können eine Möglichkeit sein, Sichtbarkeit zu erlangen.

 

Doch natürlich gehört zur Wahrheit auch dazu, dass den Erfolg (wie auch im Selfpublishing und bei der Verlagsbewerbung) niemand vorhersagen kann. Das liegt zum einen an der großen Zahl von Mitbewerber*innen, zum anderen an der teils subjektiven Bewertung der Jury. Es ist kein Geheimnis, dass der Literaturbetrieb überwiegend von älteren weißen Menschen dominiert wird, was sich auch in der Auswahl der Gewinner*innen eines Wettbewerbs widerspiegeln kann.

 

Und natürlich gibt es auch unter den Wettbewerben seriöse und unseriöse. Sei vorsichtig, wenn die Teilnahme mit der Abtretung von Rechten verbunden ist oder hohe Kosten für die Anmeldung fällig werden. 

Meine Tipps zum Mitnehmen: Wettbewerbe

  • Überlege dir, welches Ziel du mit einer Teilnahme verfolgst (Spaß, Herausforderung, Vernetzung, Sichtbarkeit …)
  • Recherchiere, welche Wettbewerbe zu dir und deinem Ziel passen (achte auch auf Seriosität!)
  • Achte bei der Einreichung darauf, alle Vorgaben einzuhalten.
  • Nutze Möglichkeiten der Vernetzung mit anderen Teilnehmenden.
  • Lerne von den Gewinner*innen und verbessere so auch dein Schreiben.
  • Hab Spaß!

Auf einen Blick: Vor- und Nachteile von Schreibwettbewerben

Vorteile

  • persönliche Weiterentwicklung als Autor*in
  • vielfältige Themen
  • Spaß am Wettbewerb
  • schafft Sichtbarkeit
  • Gewinn eröffnet neue Chancen
  • Vernetzung mit anderen Autor*innen

Nachteile

  • teils hohe Hürden oder Fallstricke
  • Texte müssen oft unveröffentlicht sein
  • bedient teils bestehende Machtstrukturen im Literaturbetrieb (Männer bewerten Männer besser etc.)
  • oft nur bei Gewinn lohnend (je nach deinem Ziel)
  • hoher Aufwand, für jeden Wettbewerb einen passenden Text zu schreiben
  • unseriöse Anbieter nicht immer leicht zu erkennen
  • keine verlässliche Strategie für eine Veröffentlichung

Zur Erinnerung

Wenn du den Artikel nur Überflogen hast, kommen hier noch ein paar Punkte, die du auf jeden Fall im Hinterkopf behalten solltest:

  • Egal für welchen Weg du dich entscheidest: Niemand kann dir Erfolg garantieren. Natürlich kannst du selbst etwas dafür tun, dass deine Chancen gut stehen (zum Beispiel auf die Qualität deines Textes zu achten), aber ob das am Ende ausreicht, ist nicht gesagt.
  • Habe bei allem, was du tust, deine Zielgruppe im Blick. Zu ihr willst du schließlich eine Verbindung aufbauen und sie soll später dein Buch kaufen.
  • Du solltest einem Verlag niemals Geld vorschießen müssen. Ein Verlag übernimmt alle Kosten und trägt das finanzielle Risiko. Tut er das nicht, ist er vermutlich ein sogenannter Druckkostenzuschussverlag und damit ein einfacher Dienstleister. Eine Veröffentlichung scheint hier oft leichter zu erreichen, oft steckt dahinter jedoch eine Masche. Vorsicht ist auf jeden Fall geboten.
  • In der Regel nehmen Verlage keine Manuskripte unter Vertrag, die zuvor als Selfpublishing-Titel erschienen sind. Du solltest dich also (zumindest pro Manuskript) für einen Weg entscheiden. Generell kannst du dich mit unterschiedlichen Manuskripten aber verschiedene Wege verfolgen.
  • Kleinere Verlage zahlen oft schlechter, haben aber dafür mehr Spielraum im Programm und sind eher als größere Verlage auf unverlangt eingesandte Manuskripte angewiesen. Hier kann die Chance auf einen Vertrag also deutlich höher liegen, gerade wenn es sich um spezialisierte Verlage handelt, denen du ein passendes Thema anbieten kannst.
  • Nutze deine Kontakte, wenn du welche hast. Sie können dir den Einstieg erheblich erleichtern.
  • Sichtbarkeit ist das A und O. Egal ob es um Sichtbarkeit für deine eigenen Selfpublishing-Titel geht oder darum, Aufmerksamkeit von einem Verlag zu bekommen. Überlege dir also eine Strategie, dich und dein Thema bekannt zu machen. Wettbewerbe können auf diesem Weg eine gute Idee sein.

Fazit: Diesen Weg solltest du wählen

Die drei Wege, die ich dir hier näher vorgestellt habe, sind alle recht verschieden. Keiner ist per se besser oder schlechter als die anderen. Wichtig ist für dich, dass du weißt, worauf du wert legst, welches Ziel du erreichen möchtest und wohinein du deine Energie investieren möchtest.

 

Geht es dir um das (vermeintliche) Prestige, das eine Verlagsveröffentlichung mit sich bringt, solltest du deine Zeit eher nicht mit Selfpublishing verschwenden, sondern Wege finden, einen Verlag auf dich und dein Werk aufmerksam zu machen.

 

Geht es dir darum, möglichst selbstbestimmt zu sein und nicht von den Entscheidungen anderer abzuhängen, ist Selfpublishing für dich vermutlich besser geeignet.

 

Suchst du die persönliche Herausforderung und magst es, mit anderen in Konkurrenz zu treten, könntest du es mit der Teilnahme an einem Wettbewerb versuchen.

 

Wofür auch immer du dich entscheidest, behalte dein Ziel und deine Zielgruppe stets im Blick und überlege, was dir dabei dient, dein Ziel zu erreichen und was nicht.

  

Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg für dein Projekt! Wenn du dir Unterstützung wünschst, melde dich gerne bei mir.

Vor- und Nachteile aller Varianten im Überblick

Verlag

Vorteile

  • keine weiteren Veröffentlichungskosten 
  • Zugriff auf Profi-Know-how
  • wenig Aufwand (nach der Bewerbung)
  • kein finanzielles Risiko
  • höhere Sichtbarkeit durch Platzierung im Verlagsprogramm/Werbung durch den Verlag
  • höherer Stellenwert bei Lesenden
  • Prestige
  • Sicherheit durch vertragliche Regelungen
  • Verdienstgarantie durch Vorschuss
  • Gute Vernetzung zu Buchhandlungen

Nachteile

  • wenig Kontrolle und kaum Mitspracherecht
  • Vertrag ist recht schwierig zu bekommen
  • oft jahrelange vertragliche Verpflichtung für den einen Titel (kann bei Misserfolg nicht anders veröffentlicht werden)
  • dauert oft lange
  • geringerer Verdienst als beim Selfpublishing
  • begrenztes Marketingbudget (Titel "läuft nur mit")
  • in der Regel keine Nachverhandlungen
  • begrenzte Auflage
  • hohe Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen nötig
  • Verlagsveröffentlichung ist keine Erfolgsgarantie


Selfpublishing

  • volle Kontrolle über alle Details
  • eigenständige und unabhängige Veröffentlichung
  • gut für Nischentitel
  • technisch recht einfach umsetzbar
  • wachsender Markt und damit wachsendes Ansehen
  • Professionalisierung steigt
  • schnelle Aktualisierung durch Print-on-Demand 
  • höheres Honorar pro Buch 
  • für alle Autor*innen möglich
  • kann ein Sprungbrett sein
  • schnelle Veröffentlichung
  • Rechte bleiben in der Regel bei dir
  • eigene Investition nötig (Zeit und Geld)
  • Autor*in trägt alle Kosten und finanzielles Risiko
  • Einarbeiten in die Materie nötig
  • eigenständige Recherche und Beauftragung von Dienstleistenden
  • viel Eigenverantwortung, Planung und Aufwand nötig
  • keine Verdienstgarantie
  • kaum Zugang zu Buchhandlungen
  • kann schnell unprofessionell werden
  • bei Lesenden teils als qualitativ mangelhaft angesehen
  • hoher Marketingaufwand


Wettbewerb

  • persönliche Weiterentwicklung als Autor*in
  • vielfältige Themen
  • Spaß am Wettbewerb
  • schafft Sichtbarkeit
  • Gewinn eröffnet neue Chancen
  • Vernetzung mit anderen Autor*innen
  • teils hohe Hürden oder Fallstricke
  • Texte müssen oft unveröffentlicht sein
  • bedient teils bestehende Machtstrukturen im Literaturbetrieb (Männer bewerten Männer besser etc.)
  • oft nur bei Gewinn lohnend (je nach deinem Ziel)
  • hoher Aufwand, für jeden Wettbewerb einen passenden Text zu schreiben
  • unseriöse Anbieter nicht immer leicht zu erkennen
  • keine verlässliche Strategie für eine Veröffentlichung

Wer schreibt hier?

 

Hey, ich bin Melina!

 Ich bin freie Lektorin und Schreibbegleiterin und helfe angehenden Autor*innen dabei, inspirierende Bücher zu schreiben, die ihre Leser*innen berühren.

Auf meinem Blog findest du Tipps und Wissenswertes rund ums Schreiben und Veröffentlichen. Schön, dass du da bist!

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